Montag, 23. September 2013

Saronischer Golf 22.09. - 27.09.2013

Das Auslaufen in Galaxidhi am 22. morgens um 04.15h gestaltet sich interessant – der Anker unseres Bootsnachbarn hatte sich über unser Ankerkette gelegt und sehr unglücklich verkeilt. Eine halbe Stunde dauert unsere Befreiungsaktion, nur mit wuchtigen Hammerschlägen waren wir „loszueisen“.

In der Mittagszeit treffen wir am KANAL VON KORINTH ein. Für den in den Jahren 1881 bis 1893 gebauten, 6346 m langen Kanal durchgrub man die Landenge von Korinth, den so genannten Isthmus, an ihrer schmalsten Stelle. Seitdem verbindet der Kanal von Korinth den Saronischen Golf und das Ägäische Meer mit dem Golf von Korinth und dem Ionischen Meer. Der Kanal erspart so bis zu 200 Seemeilen Fahrt im Vergleich zur Rundung des Peloponnes. Der Kanal ist ca. 8m tief und 24m breit, die Steilwände rechts und links ragen bis zu 80 m in die Höhe. Etwa 30 Schiffe täglich passieren den Kanal; dazu werden 2 Autobrücken hydraulisch nach unten, also zum Grund des Kanals, herab gelassen, andere Brücken sind hoch genug über dem Wasser.
 


Bungee!




 
 Er braucht keine Brücke: Video: Hoppa!
 
Lime Light muss mächtig kämpfen gegen die westlich setzende Strömung im Kanal. Obwohl der Gashebel auf dem Tisch liegt, machen wir nur 4 Knoten Fahrt. So genießen wir die teuersten Kanalkilometer der Welt (wir zahlen umgerechnet 2.87 Euro je 100 Meter = 182,- Euro total) fast 1 Stunde lang.

Weiter geht’s hinter’m Kanal im Saronischen Golf in die Bucht von KORFOS, wo wir an einem Taverna-Kai an einer Mooring nach insgesamt 59 Seemeilen um 17.40h festmachen, Position 37 45‘.892 N, 023 07‘.555 E. Sehr nett sind die Menschen hier, Liegeplatz / WiFi / Strom / Dusche sind umsonst, über das Abendessen breiten wir den Mantel des Schweigens.

Drive in
VATHY auf der Vulkan-Halbinsel Methana ist unser Ziel am 23. September. In aller Gemütlichkeit segeln wir die 15 Seemeilen bei strahlendem Sonnenschein hinüber, zeitweise ziehen 6 Delphine mit uns ihre Bahn. Klein und niedlich ist der Fischerhafen, römisch-katholisch legen wir an in Position 37 35‘.605 N, 023 20‘.345 E. 15 Yachten max. können hier vor den Tavernas am Dorfkai liegen. Einen Hafenmeister gibt’s dennoch, gern bezahlen wir die bescheidenen Gebühren für Liegeplatz und Strom an den gutgelaunten Meister.



Sonnen, Schwimmen, Duschen, Pläuschchen mit Bootsnachbarn, ein gutes Abendessen im "To Vathy" (wo Mutter in der Küche steht und Vater die Kraken selbst fängt), schön war’s – nächstes Ziel am 24. September ist die Insel POROS, 20 Seemeilen entfernt.

Direkt unter dem Schild „längsseits Anlegen verboten“ legen wir längsseits an im nördlichen Teil des ausgedehnten Hafens‘ von POROS, Position 37 30‘.123 N, 023 27‘.200 E. In der Nebensaison stört’s niemanden, auch Hafengebühren werden nicht mehr kassiert. Viel los ist im schönen Poros, ein Kommen und Gehen von Yachten und Fähren.

 
 

 
Wir legen ab am 26. und motoren 12 Seemeilen zur Insel YDRA, in die Bucht von MANDRAKI. Hier ankern wir auf 17 Meter mit 2 Landleinen, Position 37 21‘.215 N, 023 28‘.995 E, und faulenzen, schnorcheln und schwimmen.




Vor Sonnenaufgang heißt es Anker auf am 27. September. Unsere nächsten Stopps werden auf den Inseln der KYKLADEN sein, erstes Ziel ist LIVADHI auf der Insel SERIFOS, ca. 65 Seemeilen entfernt.

 
 

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