MESSOLONGHI, d.h, aus dem Italienischen kommend, „inmitten
der Seen“. Messolonghi liegt am Golf von
Patras in der Ebene, die im Lauf der Jahrhunderte im Mündungsgebiet zweier Flüsse
durch natürliche Anschwemmungen aufgeschüttet wurde. Ursprünglich entstand das
Städtchen auf drei Laguneninseln, die allerdings im Laufe der Zeit durch Verlandung
Teil des zentralgriechischen Festlands geworden sind. Die Stadt ist umgeben von
salzigem Marschland, der 34 km2 Lagune mit ihren Inselchen, eine
Landschaft, die u.a. 280 Vogelarten, darunter Flamingos, und Seeschildkröten Heimat
bietet. Eine dieser Seeschildkröten taucht regelmäßig neben unserer Lime Light
auf – ein Kopf groß wie ein Handball, Augen wie Kohlestücke, ein Körper wie ein Faß – imposant.
„Heilige Stadt“ darf sich Messolonghi nennen, als Anerkennung
und Erinnerung an das Heldentum der
Einwohner im griechischen Unabhängigkeitskrieg gegen die türkischen Besatzer (1821
– 1829). 10.000 Bürger der Stadt ließen 1826 bei Kämpfen ihr Leben. Der
Aufstand der Griechen in diesen Jahren führte schließlich zur Gründung eines
unabhängigen Griechenlands - nach dem russischen Einmarsch in das Osmanische
Reich (1828) und der Kapitulation des Sultans wurde im Rahmen des „Londoner Protokolls“
im Jahre 1830 seitens Großbritannien, Russland und Frankreich die Errichtung
eines griechischen Königreiches beschlossen. Das unabhängige Königreich wurde zu
Beginn von dem dazu auserwählten deutschen Prinzen Otto I. von Bayern regiert, welcher den Herrschaften genehm war. So ging das damals ...
Die Marina hat etwas herben Charme, erinnert mehr an eine
Bootswerft, bietet aber sehr gute Duschen/WC und ruhige Liegeplätze. Das
Personal ist sehr freundlich, der Preis mit 25,40 Euro/Tag inkl. Strom und WiFi
moderat. Weiter ausgebaut werden soll, geplant sind 335 Liegeplätze: Marina Messolonghi Nett ist's im Cafe der Marina, ein guten Wein und hübsche Aussicht gibt's.
Der 16. war der Plan - es wird der 17. mit der Abfahrt. Heftige Gewitter am 16. lassen uns 1 Tag länger bleiben, kein Segler fährt dort freiwillig hinein.
NAFPAKTOS, schönes Städtchen am Golf, besuchen wir per Bus,
nicht Boot. Schön anzuschauen ist der venezianische Hafen:
Ursprünglich wollten wir nur 2 Tage in Messolonghi bleiben. Wie
so oft, Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Wir bleiben 1 Woche, da wir auf
ein noch fehlendes Zubehörteil für unseren neuen Charger-Inverter und auf unsere
irischen Freunde warten möchten und müssen.
Das Teil kommt, unsere Freunde Jill & Ciaran leider
nicht. Sie haben die Absicht, in der Türkei zu überwintern fallen lassen, da es
aus diversen Gründen zu diffizil ist. Wir sind sehr traurig! Aber wir werden uns wiedersehen ...
Allein allein ziehen wir also weiter unseres Weges.
Leinen los heißt es am Montagmorgen, 16. September. Ziel
ist die kleine Insel TRIZONIA, 38 Seemeilen ostwärts den Golf hinauf. Der 16. war der Plan - es wird der 17. mit der Abfahrt. Heftige Gewitter am 16. lassen uns 1 Tag länger bleiben, kein Segler fährt dort freiwillig hinein.
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