Sonntag, 6. November 2011

Benalmadena u. Estepona 05.11. - 11.11.2011

Bei Windstärken zwischen 6 und 8 quälen wir uns, regelmäßig salzig geduscht,  27.5 Seemeilen nach BENALMADENA. Um 16.05h machen wir im Puerto Deportivo fest mit Mooring in Position 36 35'.657 N, 004 30.806 W.

Die Marina hat 1000 Liegeplätze in mehreren Becken. Die Nacht inkl. Wasser und Strom kostet für uns 21,- Euro.

Die englische Grafschaft BENALMADENA und (das benachbarte) TORREMOLINOS ist Touristenhochburg par excellence, die Briten lieben es hier und geniessen auch jetzt im November das herrliche Sonnenwetter, die schönen Strände, das billige Bier.

Disneyland, denke ich, bei Anblick der Marina mit ihren künstlichen Inseln und umgebender Bebauung:








Tim hat keine Ferien mehr, muss wieder büffeln. Er hat sich mittlerweile an die Arbeits- und Vorgehensweise dieses Selbstunterrichtes gewöhnt und macht es recht gut. Die nächsten Ferien gibt es erst wieder zu Weihnachten, aber das ist ja auch schon in 7 Wochen. Unglaublich, bei 25 Grad und Sonnenschein, da schmelzen die Schoko-Weihnachtsmänner in den Regalen ...

Benalmadena, nur als Zwischenstop zwecks Warten auf abflauenden Wind angelaufen, werden wir am Montagmorgen Richtung ESTEPONA verlassen. 35 Seemeilen kürzeste Distanz, Wind natürlich wieder gegen uns.



Nach 40 Seemeilen, nicht ganz unruppig war es unterwegs bei 7 Windstärken, sind wir am Mo., 07.11., um 16.40h fest an Mooring im Puerto Deportivo de ESTEPONA. Position 36 24'.834 N, 005 09'.456 W.

Die Marina hat ca. 400 Liegeplätze, nicht alle für Segelyachten geeignet, ist sehr gepflegt, professionell gemanagt. Auf dem Gelände sind ein gutes Dutzend internationale Restaurants und Bars, es gibt einen gutsortierten Chandler. Zur Begrüßung wird uns als Präsent eine Flasche Rotwein überreicht, sehr nett die Mädels im Büro. Der Tag kostet 17,80 EURO, inkl. Strom, Wasser und WiFi.






Und, das Wichtigste für uns, wir finden den Mann in Spanien, der alle Typen von Gasflaschen auffüllt, was sonst nirgendwo der Fall ist. Unsere 2 fast leeren amerikanischen Flaschen sind nach 1 Stunde gefüllt, dies sollte für die nächsten 6 Monate ausreichen.


ESTEPONA ist eine recht schöne Stadt mit kilometerlangen Stränden und bietet alles. Die Marina liegt ca. 2 km ausserhalb, so dass wir nur einmal in die Stadt laufen. Per Bus machen wir einen Ausflug nach PUERTO BANUS und nach MARBELLA. Hübsch dort, vor allem die Altstadt Marbellas' gefällt. Tim zählt in Puerto Banus 2 Bentleys, 5 Porsche, 1 Jaguar, 2 Aston Martin, ...

Marbella Altstadt

Puerto Banus






Der Pizzabäcker, von dem wir am ersten Abend in der Marina Pizza holen, hat sicher andere Talente, wäre vielleicht besser Opernsänger oder Taxifahrer geworden. Sehr gut dagegen ein chinesisches Restaurant, das wir mit Stefan und Jessica besuchen.

Die beiden, erst Ende 20, machen ein Jahr Auszeit auf ihrer Segelyacht. Boot gekauft und los, super, aus Griechenland über Italien, Tunesien, Algerien,... hierher gekommen. Leider konnten sie ihren Plan, den Atlantik zu queren, nicht realisieren - Probleme mit dem Motor. Das Warten auf Ersatzteile hält sie nun auch schon 4 Wochen in Estepona fest.
Gezockt wird am Abend bei ihnen an Bord "Phase 10", ein tolles Kartenspiel, das uns 5 viel Spass macht.

Das Wetter ist ein Traum. 25 Grad, blauer Himmel, kein Wind, Sommergefühle. So kann's bleiben (vom Wind abgesehen), so wird's sein auf den Kanarischen Inseln. Bald sind wir da, in unserem Winterdomizil.

Den "Rock", den Felsen Gibraltars', haben wir schon vor Augen, ebenso die
afrikanische Küste. 25 Seemeilen sind es von Estepona nach GIBRALTAR, LA LINEA. Dorthin aufbrechen werden wir am Freitag, 3 Stunden nach Hochwasser, um 07.00h morgens. Wir freuen uns, dass Stefan und Jessica mit uns dorthin segeln - der Motor ist repariert.
                   

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