Der Skipper ist entzückt, Teile der Crew weniger - der Passatwind bläst mit 6 bis 8 Windstärken, später 5 bis 7, Welle 2 Meter, auf unserer Fahrt Richtung TENERIFFA, Bahia de Abona. Lime Light macht, trotz Trimm "Komfortmodus" und Reff 2, durchgehend 7 bis 9 Knoten Fahrt.
Die Bahia de Abona ist bei diesen Wetterbedingungen nicht zum Ankern geeignet, wir drehen ab Richtung MARINA SAN MIGUEL im Südosten Teneriffas'. Hier machen wir, und auch unsere Schweizer Freunde auf Safari Cat, nach 65 Seemeilen am 08.02. um 17.15h fest längsseits Finger an einem Schwimmsteg, Position 28 01'.262 N, 016 36'.711 W.
Wir haben die Marina für 4 Wochen reserviert, der Preis ist 17,55 Euro/Tag all in. Es gefällt uns hier, das Marinapersonal ist ausgesprochen nett und hilfsbereit. 2 Bars gibt es in der Marina, die ca. 150 Liegeplätze bietet, ansonsten säumen ein Golfplatz, große Hotels und im Hintergrund die Bergkette des Teide.
GOLF DEL SUR, wie der Ort auch heißt, hat 2 Golfplätze (18- und 27-Loch). Unsere kids entwickeln Geschäftssinn: Luca, Sofia und Tim kriechen durch die Gräben am/im benachbarten Golfplatz und sammeln verloren gegangene Golfbälle, um sie dann an Golfer zu verkaufen. Das Geschäft läuft gut!
Nicht so gut läut es für Sam, Schwager von Franco, der mit seiner Familie zu Besuch bei Safari Cat ist.
"Petermännchen", ein bis zu 50 cm langer Fisch, der meist in Sand/Schlamm eingebuddelt lebt, gehören zu den gefährlichsten Gifttieren Europas' - Luka angelt an einem Ankerplatz einen solchen, welcher mit seinen Stacheln beim Einholen den armen Sam an der Hand erwischt. Schwellung, Atemnot, Schwächeanfall - sofort treten die Symptome der Vergiftung auf. Safari Cat ruft ein in der Nähe ankerndes englisches Seglerehepaar zur Hilfe, welches Sam an Bord nimmt und zur Marina in San Miguel transportiert. Hier wartet schon der Rettungswagen auf Sam und bringt ihn in ein Krankenhaus. Sam hat Glück gehabt, es geht glimpflich ab. Eine Spritze, Tabletten zur Nachbehandlung - am nächsten Tag ist er wieder fit, es bleibt die Erinnerung an ein aufregendes, wenn auch verzichtbares Urlaubserlebnis.
Die ersten Tage in San Miguel lassen wir es gemütlich angehen. 2 Restaurantbesuche (Steakhaus "Aberdeen", der Inder nah an der Marina) enttäuschen uns nicht, der Wein zur Happy Hour in der Marina Bar ebenfalls nicht. Wir tauschen ein Stromkabel an Bord aus, welches vermutlich Ursache für verursachte Kurzschlüsse war, Tim macht recht fleißig Schule und verbringt viel Zeit mit den Schweizer kids, Canan hat Übersetzungsjobs.
Ab dem 16. haben wir einen Leihwagen, wir machen zunächst Ausflüge in die nähere Umgebung.
Der Süden, touristisches Ballungszentrum der Insel mit Playa de Las Americas, Los Cristianos und Costa Adeje, ist mit seinen großen Hotels, Appartmentanlagen, Einkaufszentren, Restaurants etc. ganz auf Massentourismus ausgerichtet. Gepflegt, sauber, rummelig, ganz nette Strände, aber nicht unser Ding. Ursprünglicher sind unsere Nachbarorte in Las Galletas und Los Abrigos, das gefällt uns besser. In El Medano, "Surf-City", tummeln sich die Wind- und Kitesurfer - hier fegt der Passatwind beständig mit 5 bis 7 Windstärken vor den Stränden her. Irre, wie die Windsurfer mit ihren boards gekonnt Salti schlagen und mit sicher 35 Knoten durch die Wellen preschen oder die Kitesurfer sich 10 m hoch in die Luft tragen lassen.
Auntie Joyce, unsere Tante aus London, und Freundin Jo, eigentlich Ex-Schwägerin, aber das ist eine lange Geschichte, sind da! Dem lausigen englischen Winter bis zum 01. März entflohen haben sie ein sehr schönes Appartment, all in, in Costa Adeje gebucht. Wir freuen uns, viel Zeit mit ihnen verbringen zu können.
Einer unserer Ausflüge führt uns nach LA LAGUNA. Die ehemalige Hauptstadt Teneriffas' weiß mit schöner Altstadt und historischen Gebäuden, bis zu 500 Jahre alt, zu gefallen.
Tim fällt, und fällt, 28 Meter in die Tiefe, (beinahe) im freien Fall! Links und rechts Haifische! Oh mein Gott...
Die Rutsche "Tower of Power" im sensationellen SIAM-Wasserpark in Costa Adeje ist nichts für Sissis. Sock ist froh, dass das Höchstalter zur Benutzung des Towers auf 49 festgelegt ist (glaube ich zumindest, oder was stand da in Spanisch? (-: )
Tim darf, mutig der Kleine, Kompliment...
Siampark
Tim, Sofia und Luca, und auch die Papas, haben viel Spaß in diesem Wasserpark, der wohl die besten Wasserrutschen Europas' und ein Wellenbad, mit riesigem Sandstrand, das bis zu 3 Meter hohe Wellen erzeugen kann, sein Eigen nennt. Nicht billig der Eintritt, aber jeden Euro wert.
Der Raubvogel auf dem Foto ist Emma. Emma ist sehr zahm und lieb - aber wenn's um den Job im Siampark geht, nämlich "Möwenschreck", versteht sie keinen Spaß - nicht eine Möwe traut sich in Emmas' Radius.
Unsere Schweizer Freunde auf Safari Cat brechen am 22.02. auf zur nächsten Insel, nach La Gomera. Wir werden ihnen voraussichtlich am 01.03. folgen. So sympathisch uns auch die Marina San Miguel, und das sehr hilfsbereite und freundliche Personal ist - am Freitag, 24.02., ziehen wir um. Um 12.00h legen wir ab, um nur ca. 4 Seemeilen weiter südlich in der MARINA DEL SUR in LAS GALLETTAS die Zeit bis zum 01.03. zu verbringen. Hier sind die Duschen heißer (-: , und heiße Duschen sind Segler's Paradies...