Donnerstag, 4. Oktober 2012

Mallorca, Port de Soller 23.09. - 05.10.2012

Am Sonntag, 23. September, nach zurückgelegten 145 Seemeilen, machen wir fest in der MARINA TRAMONTANA in PORT DE SOLLER, gelegen an der schönen Nordwestküste MALLORCAS‘. Position 39 47‘.828 N, 002 41‘.560 E. Den Marina-Manager Jaime hatten wir vorab um einen „schönen“ Liegeplatz gebeten; diesen bekommen wir auch, an der Innenmole des Hafens liegen wir gut und sehr ruhig, fest an 2 Moorings. Andere Liegeplätze im Hafen, und auch die Ankerplätze in der Bucht, sind von Schwell gebeutelt, besonders bei Starkwind und Sturm, wie wir ihn die ersten Tage hier haben.

Klein ist die Marina, 40 Liegeplätze, außergewöhnlich freundlich und hilfsbereit sind Manager Jaime und seine Mannen. 36,- Euro/Tag ist die Liegegebühr, zzgl. Strom und Wasser, und damit nicht höher als die Gebühr im öffentlichen Teil des Hafens von Port de Soller.






Am 24. kommen Auntie Joyce und Freundin Angie nach Port de Soller, Hotel Sulimar Palace. 10 Tage Urlaub haben sie, wir werden diese Zeit gemeinsam verbringen und viel Spaß haben.




Port de Soller und das 4 km entfernte Soller sind beliebte Orte für Tagesausflügler und bekannt durch ihre altmodische Straßenbahn, die seit dem Jahr 1912 die beiden Orte verbindet, sowie den „Roten Blitz“, einen Nostalgiezug, der zwischen Soller und Palma fährt. Entsprechend viel los ist an der Strandpromenade, die gesäumt ist von (teuren) Restaurants und Bars.


Mit dem Auto erkunden wir die Insel, die besonders im gebirgigen Westen und Norden wunderschön ist. Ein Video - Serra de Tramuntana .
Fornalutx, Valldemosa, Deia – Dörfer wie aus dem Bilderbuch. Sa Calobra, eindrucksvolle Bucht gerahmt von hohen Steilklippen. Santuari de Lluc, Kloster und Internat, wo wir in der Kapelle den Gesängen des berühmten Chors „Els Blauets“ lauschen. Toll ist das „Reserva Puig de Galatzo“, schöne Wanderwege und eine interessante Raubvogelshow. Nur zu Fuß und kletternd zu erreichen ist die Cala Figuera beim Kap Formentor, ganz im Norden der Insel; Lohn der Mühe ist ein Bad in türkisblauem Wasser. Der Markt in Sineu war den Besuch wert, ebenso wie ein Nachmittag und ein Bier am Strand des „Ballermann“ in Arenal – auch den muss man einfach mal gesehen haben. Und Palma natürlich - dem Charme der Stadt kann man sich nicht entziehen!

Cala Figuera

Lluc
 
Sa Calobra
Currywurst und ...
... Bier am Ballermann













Mit einem sehr guten Abendessen im Restaurant "Es Canyis" (hmmmh, Carpaccio von Octopus und Gambas, frischer Fisch, Lammschulter,...) verabschieden sich die "Queen" und Angie am 04. Oktober. Joyce hat sich diesen Spitznamen erworben, als die freundlichen Marineros sie eines Abends mit ihrem Schlauchboot zu uns an Bord brachten und proklamierten "The Queen is coming!". Schön, dass sie da waren.


Spannend hat sich in diesen Tagen die Wahl unseres Überwinterungsortes gestaltet. Wir hatten ursprünglich Tunesien geplant, weil warm und billig und neue Erfahrung, dies aber dann verworfen, weil neue Erfahrung ja nicht unbedingt schlechte Erfahrung sein muss. Puerto d' Andraitx, Menorca, Korsika, Sardinien, Sizilien, Rom, Barcelona, ... waren in Gespräch und Prüfung.

Wir haben uns für eine der schönsten Städte Europas' entschieden - Palma de Mallorca. Am 05. Oktober werden wir dorthin segeln und im Königlichen Yachtclub, "Real Club Nautico de Palma", Lime Light für voraussichtlich 6 Monate anbinden.


1.023 Stunden seit dem 09. August 2011 waren wir auf See, zurückgelegt haben wir 5.870 Seemeilen (10.873 km). Jetzt freuen wir uns auf unseren "Winterschlaf", bevor wir im Frühling wieder in See stechen Richtung Menorca - Korsika - Sardinien - Sizilien - Ionisches Meer und Korfu - Golf von Korinth - Ägäis.


Unsere bisherige Reise (gelb = 2011, grün = 2012)

 

Dienstag, 11. September 2012

Von Rota (Atlantik) nach Mallorca 09.09. - 22.09.2012


10 Monate lang haben wir den Atlantik besegelt, lieben und respektieren gelernt.  Er verabschiedet uns mit einem freundlichen Gesicht - weite Strecken der 95 Seemeilen von ROTA nach ESTEPONA an der Costa del Sol haben wir fast ideales Segelwetter, Gaudi macht's. Vorbei rauschen wir am berühmten Kap Trafalgar, am Sonntag um 20.15h haben wir Tarifa querab - wir sind im Mittelmeer.

In Schleichfahrt, wie U96, geht's nachts durch die Strasse von Gibraltar. Getragen vom Gezeitenstrom, segelnd raumschots oder im Schmetterling, schleichen wir jedoch nicht, sondern machen meist 7 bis 8.5 Knoten Fahrt. Als wir hinter dem Felsen Gibraltars' nach Nordosten abbiegen, gibt's bis Estepona nochmal starken Wind auf die Nase. Gerefft, am Wind, 8 Knoten Fahrt - wir erreichen Estepona früher als erwartet und machen dort um 03.15h am Montagmorgen, 10. September, an einer Mooring fest. Position 36 24'.878 N, 005 09.479 W.

Die Marina ist fast voll, wir müssen uns in eine enge Lücke quetschen. Der Preis ist 22,- Euro/Tag all in. Estepona haben wir aus 2 Gründen angelaufen: wir waren schon im November 2011 für 4 Tage hier und haben es gemocht ( Estepona Nov. 2011 ), ferner können wir hier unsere Gasflaschen auffüllen lassen (sonst überall in Spanien nicht möglich). Leider klappt es mit dem Auffüllen erst am Mittwoch, so dass wir einen Tag länger als geplant in Estepona bleiben werden. Zeit ist, ungewohnt, leider ein Faktor für uns, denn Tim kommt am 20. September aus der Türkei zurück und landet in VALENCIA. Bis Valencia sind es ab Estepona fast 450 Seemeilen - das ist recht tough für 8 Tage, wir müssen Meilen fressen und Nachttörns einlegen.


Wieder im Mittelmeer - dies ist auch ein Wendepunkt in unserer Reise, etwas wehmütig sind wir. 5.348 Seemeilen (9.905 km) haben wir seit August 2011 zurückgelegt. Nun führt unser Weg nach Osten, Richtung Türkei, wo wir im Spätherbst 2013 Lime Light einparken und unsere Zelte aufschlagen wollen. Beruhigend, dass dazwischen aber noch Mallorca, Menorca, Korsika, Sardinien, Tunesien (Überwinterung), Sizilien, das Ionische Meer und Korfu, der Golf und Kanal von Korinth und einige Dutzend griechische Inseln in der Ägäis liegen werden.


Ein enges Zeitfenster für die Segelpassage von Estepona nach ALMERIMAR können wir am Mittwoch nutzen. Für den Donnerstag sind starke Ostwinde vorhergesagt ))-: , wir müssen Gummi geben. Und tatsächlich, in der letzten Stunde der Annäherung an Almerimar bläst's, nach ansonsten weitestgehend schwachen Winden aus West und Flaute, mit 6-7 Windstärken aus Ost. 22 Stunden und 116 Seemeilen liegen hinter uns als wir am Donnerstagmorgen, 13.09., an Mooring in der Marina festmachen. Position 36 41'.893 N, 002 47'.482 W. Der Preis, all in, liegt bei 21,50 Euro/Tag.
Auch hier waren wir schon einmal,  Almerimar, Okt. 2011 .

Während der Überfahrt haben wir mehrfach Delphine gesichtet. Nachts falle ich vor Schreck einige Male beinahe von der Sitzbank im Cockpit, als mit einem lauten Schnauben einer oder mehrere der munteren Gesellen in der Finsternis direkt neben Lime Light aus dem Wasser springen und mich mit ihrem lächelnden Gesicht betrachten, als ob sie sich einen Spaß daraus machten. Seeehr lustig, denke ich, ha ha, wohl Clownfrische gefrühstückt ...


Und wiederum haben ein Wetterfenster, das wir nutzen wollen - am Freitag werden wir wohl schon wieder ablegen und versuchen, nach DENIA zu segeln ... dies wird, wenn's klappt, ca. 48 Stunden dauern.


43 Stunden hat's gedauert, und wir haben gebummelt dabei, um nicht mitten in der Nacht in der Marina in DENIA anzukommen. 214 Seemeilen entlang der Costa Blanca zur Costa del Azahar, 3 Kaps gerundet, die westliche Hemisphäre verlassend, leider überwiegend Beinahe-Flaute. Am Sonntag, 16.09., kurz nach Sonnenaufgang sind wir fest in der Marina an 2 Moorings, Position 38 50'.355 N, 000 07'.176 E. Hier gilt noch der Preis der Hochsaison, welcher aber mit 36,- Euro/Tag  moderat ausfällt. Die Marina macht einen exklusiven Eindruck, schicke Restaurants und Bars unter Palmen säumen die Promenade. Für Dusche und WC stehen private Suites, 15 qm groß, zur Verfügung, super. Die 400 Liegeplätze sind zu etwa 90% belegt. Ein feiner Sandstrand ist in 5 Minuten, die Stadt zu Fuß in 20 Minuten erreicht.
Das Städtchen Denia ist nett, grün, touristisch, preislich aber auf der teuren Seite. Mindestens bis zum 21. werden wir hier bleiben, Bootsmann Tim am 20. wieder an Bord nehmen, um bei günstigen Winden dann ostnordostwärts nach Mallorca, Porto de Soller, zu segeln.


Bootsmann Tim hatte eine schöne Zeit in der Türkei, redlich verdient hat er es sich. Sein Zeugnis der 5. Klasse ist eingetroffen, Notendurchschnitt 1,4. Bravo Tim!


Der Plan ist, Denia am Sonntag, 24.09., Richtung Mallorca, PORT de SOLLER, zu verlassen. Die Wettervorhersage (am Freitag) verspricht eine schnelle Passage unter Segeln, bei frischen bis starken Winden, Beaufort 5-6, aus dem 3. Quadranten. Wir freuen uns darauf.
Am Samstagmorgen prüfen wir nochmals die Wettervorhersage: die Windstärke ab Sonntagabend ist korrigiert worden auf Beaufort 6-8, stürmische Winde, einige Tage anhaltend. Etwas zähneknirschend entscheiden wir, Denia sofort zu verlassen und uns diese Anstrengung zu ersparen. Der Preis dafür: Nix isses mit schnellem Segeln, Flaute und Beinahflaute am Samstag und Sonntag – motoren.

So kommt es dann auch – 25 Stunden brauchen wir für die 145 Seemeilen, die Windstille und fast glatte See machen es zur Kaffeefahrt. Die Entscheidung, vor den stürmischen Winden noch schnell durchzuschlupfen und Poseidon nicht herauszufordern,  erweist sich als richtig: die Windvorhersage wird am Samstagabend abermals korrigiert. Ab Sonntagabend ist Sturm in Windstärke 8-9 zu erwarten.



Dienstag, 28. August 2012

Spanien - Rota 22.08. - 09.09.2012


„Hola hier und Hola da – ach, ich mag die Spanier“, konstatiert Canan nach ihrem ersten Rundgang im hübschen Städtchen ROTA, gelegen an der Atlantikküste in der Nähe CADIZ‘. Yep, sie sind wirklich außerordentlich nett, offen und gastfreundlich, immer ein "Hola" und ein Lächeln auf den Lippen. In der ruhigen, sympathischen Marina von ROTA hatten wir am 22. August nach 13 Stunden feinen Segelns ab Ayamonte festgemacht. Position 36 37‘.012 N, 006 21‘.170 W. Der Liegeplatz, längsseits Finger am Schwimmsteg, kostet 30,- Euro/Tag, WiFi gibt’s leider keines. Die Marina hat etwa 370 Liegeplätze, ca. 80% sind belegt, fast alle Boote sind unter spanischer Flagge.
 

Rechts und links der Marina liegen weitläufige, feinsandige Strande, die jetzt im August gut besucht sind; weit überwiegend von Spaniern, welche der Hitze der Städte, wie Sevilla, Glutofen bis 50 Grad im August, entfliehen, um hier Urlaub zu machen. Nach der ausgedehnten Siesta am Nachmittag werden die Abende bei üppigen Mahlen dann sehr lang, der Flamenco heizt die Stimmung bis zum frühen Morgen an.
 


 

Unser, und vieler anderer Lieblingsrestaurant ist eine Fischbraterei direkt bei der Marina. Urig rustikal geht’s zu – Selbstbedienung, Besteck gibt’s keines. Kleinere Portionen werden in einer Papiertüte kredenzt. Aber lecker und preiswert ist’s – z.B. 1 kg Fisch und Meeresfrüchte kosten 16,- Euro, der Wein dazu je coppa 1,- Euro. Später allerdings küren wir eine neue Nummer 1 - die "Sherryhöhle". Die Bar "Bodegas El Gato" hat den Charme einer Autowerkstatt, aber offeriert 15 verschiedene, köstliche Sherries aus Fässern. Das Glas kostet 0,45 bis 0,60 Euro, 1a-Tapas dazu, doll.



 

CADIZ erreichen wir per Fähre ab Rota in ca. 25 Minuten. Eine Stadt mit Geschichte, gelegen auf einer Landzunge, vermutlich erste Stadt auf dem europäischen Kontinent (gegründet 1100 v. Chr. von den Phöniziern), Haupthafen für die Importe aus den ehemaligen Kolonien in der Neuen Welt. Reizvoll ist die weitläufige Altstadt, ein Labyrinth aus engen Gassen, durchsetzt mit Plazas, in deren Bäumen sich wilde Papageien lautstark balgen. Tolle alte Gemäuer und hübsche Häuser, lebhafte Einkaufsstraßen, goldene Sandstrände, zahllose Cafes und Tapas-Bars, die Stadt lässt kaum Wünsche offen.


 


 

Als unsere Fähre im Hafen einläuft, legt gerade das Segelschulschiff der argentinischen Marine, die „Libertad“, unter vollem Flaggenschmuck und mit begleitender Marschmusik dort ab. Ein imposanter Dreimaster, 104m lang, ca. 360 Mann Besatzung. Mutig und schwindelfrei die Matrosen und Kadetten, die auf den Rahen der Masten stehen, um Segel zu setzen, siehe Foto. Wahrlich nix für Sissies.

 


Nun, doch viele Wünsche scheinen offen zu sein bei den Cadizis und Spaniern - als wir am 28. August unseren Leihwagen in Cadiz abholen, formiert sich derweil eine Demonstration. Einige hundert Menschen protestieren gegen die Situation im Land - drastische Sparmaßnahmen des Staates, viele schmerzende Einschnitte für den kleinen und mittelständischen Spanier, eine immens hohe Arbeitslosigkeit, .... Wir marschieren mitten durch die Demo, um zu unserem Leihwagen zu gelangen - Tim ist schwer beindruckt von den gesungenen Parolen. Hoffen wir, dass Spanien die Krise meistert und bessere Zeiten folgen. Übrigens - der Leihwagen ist ein Hit, der Preis muß ein Fehler in den Datenbanken gewesen sein. Wir haben einen, Zitat Tim, "voll krassen" Opel Insignia für 4 Tage, tutti completti, a 51,- Euro, süper.



SEVILLA, Metropole und Hauptstadt Andalusiens‘, gelegen am Fluss Guadalquivir, zieht auch uns in ihren Bann. Wenn wir auch nur Zeit haben für die touristischen Highlights der Stadt, nämlich die Kathedrale, den Palast des Real Alcazar und das Altstadtviertel Santa Cruz, so wissen wir doch, dass diese faszinierende, bunte Stadt sicher zu den schönsten und interessantesten der Welt zählt.

Maurische Herrschaft, nach der Rückeroberung um 1248 königliche Residenz, von der Entdeckung Amerikas‘ bis etwa 1700 das goldene Zeitalter als Handelszentrum mit der Neuen Welt, die Expo 1992 – sie haben Stadt und Stadtbild geprägt. Amerigo Vespucci, Ferdinand Magellan, Christoph Kolumbus – große Seefahrer, die eng mit Sevilla verbunden waren. Das Grabmal Kolumbus‘ können wir in der Kathedrale bewundern, welche weltweit, nach St. Paul’s und St. Peter’s, drittgrößte ist; gebaut nach Beschluss im Jahre 1401 der lautete „Wir wollen eine Kirche bauen, so groß, dass wir für verrückt gehalten werden.“

Der Real Alcazar, aus vielen Gebäuden bestehende Palastanlage, entstand ab dem 10. Jahrhundert in vielen Bauetappen und ist entsprechend stilistisch geprägt. Einfach wunderschön, das Ding.
 



 

JEREZ de la Frontera – wer denkt da nicht an Sherry und rassige Vollblüter. Wunderschöne alte Bauten gibt’s zu bestaunen, und natürlich besuchen wir auch eine Bodega. „Gonzales Byass“, besser bekannt als „Tio Pepe“, zählt zu den größten Sherryproduzenten. 15 Mio. Liter Sherry und 8 Mio. Liter Brandy sind gelagert in der Bodega, die wir in einer interessanten Führung besichtigen. Sherry wird vornehmlich aus der Rebsorte Palomino, gewachsen auf kalkhaltigen Böden, hergestellt, der Wein aus der Traube dann angereichert mit Alkohol, destilliert aus eben dieser. Spezielle Verfahren in der Bereitung, Lagerung (Eichenfässer, bis zu 30 Jahre) und dem Verschnitt machen das ganz besondere Produkt aus – Amontillado, Cream, Fino, Oloroso,… Den Mäusen schmeckt's:



 


Tim macht Urlaub vom Urlaub - am 07. September wird er, ab Malaga, nach Istanbul fliegen, um Freunde und Familie zu treffen. Knapp 1 Woche seines 13-tägigen Urlaubs wird er bei Onkel Rauf, dem Koc!, an der Nordägäis, Nähe Gallipoli, sein (Rauf hat dort eine Surfstation).

Wie so oft, Planung ersetzt Zufall durch Irrtum. Wir wollten eigentlich am 02. oder 03. September ab Rota, den Atlantik verlassend, in die Nähe von Malaga, im Mittelmeer, segeln. Dies sind gut 100 Seemeilen ostwärts durch die Strasse von Gibraltar. Da kann man keinen Ostwind gebrauchen, und schon gar nicht in der Strasse, wo es dann schwierig und ungemütlich wird - aber den haben wir jetzt erst einmal einige Tage, "Levanter" heißt er in der Region. Is wie's is, bleiben wir halt länger in Rota und werden Tim am 07. per Leihwagen die 250 km nach Malaga fahren.


Gibraltar (36.00N 6.00W) WT: 22 C
TagZeitWindrichtung in 10m HoeheWindgeschw. 10mBoeen 10mSig. WellenhoeheWetter
UTCWindroseBeaufortBeaufortmTextkuerzel
Mo12E6-782
Mo18E5-67-81.5
Di00E5-67-81.5
Di06E67-81.5
Di12E6-78-92
Di18E6-78-92
Mi00E792.5
Mi06E79-103
Mi12E79-103
Mi18E793
Do00E7-8103.5


Es sieht so aus, als ob wir ab Sonntag, 09. September, wieder westliche Winde haben. Dann ginge es los. Mittelmeer, wir kommen!

Bootsmann Tim tritt am Freitag seinen Heimaturlaub an - wir werden ihn die 13 Tage sehr
vermissen.


an der Ägäis




Und tatsächlich werden wir am Sonntagmorgen die Segel setzen können.
Die Strasse von Gibraltar diktiert eine genaue Zeit- und Routenplanung, da Strom und Strömung von erheblicher Stärke sind. Für uns heißt dies, dass wir nachts durch die Strasse segeln werden, ich freue mich darauf. Einen Wermutstropfen gibt es: unser AIS ist defekt - das wäre in diesem so dicht befahrenen Seegebiet eine große große Hilfe gewesen. Was soll's, so werden wir halt nachts mit 4 Augen Wache gehen und verstärkt nach Radar navigieren.
 

Montag, 20. August 2012

Spanien - Ayamonte 15.08. - 22.08.2012

Viva Espana - unsere Geburtstage am 15. und 17. August feiern wir im quirligen und hübschen Städtchen AYAMONTE, gelegen am Grenzfluß zwischen Portugal und Spanien, dem Rio Guadiana.

Am 15. August, nach 33 Seemeilen schönen Segelns ab Culatra, machen wir fest längsseits Finger in der Marina. Position 37 12'.659 N, 007 24'.479 W. Welch ein Luxus, nach ca. 7 Wochen vor Anker - täglich heiße Duschen (ob der Hitze fallen sie allerdings eher kalt aus), keine nächtlichen Ankeralarme, unbegrenzt Strom. Die Altstadt mit vielen Tapas-Bars, Restaurants etc. ist in 2 Minuten zu Fuß erreicht. Die Marina hat ca. 300 Liegeplätze, etwa die Hälfte ist belegt. Je Nacht zahlen wir 30,- Euro (kein WiFi). Mit uns gesegelt ab Culatra auf seiner Yacht Treoggin ist David, mit dem wir auf unsere Geburtstage anstoßen und Tapas genießen.
SIESTA - wunderbar. Von 13.00 bis 19.00h ruht das Leben, jedermann sucht einen schattigen Platz und ruht. Da schließen wir uns gern an. Nach 19.00h erwacht die Stadt wieder - die Bars und Restaurants füllen sich, Gläser klirren und Musik ertönt, Kinder spielen in den Gassen, bis weit nach Mitternacht Lebenslust pur. Einfach schön.




Am 22. August geht's auch schon wieder weiter - ca. 70 Seemeilen werden wir segeln nach ROTA, in der Nähe von CADIZ. Dort werden wir sicher ca. 10 Tage bleiben, um den Westen Andalusiens', z.B. Sevilla, zu erkunden.


Donnerstag, 19. Juli 2012

Algarve - Insel Culatra 25.06. - 15.08.2012

Der Gezeitenstrom schiebt uns mit 8 Knoten, die See um uns herum wild sprudelnd, durch die enge Zufahrt um das Kap Santa Maria herum in das RIA FORMOSA. Hier lassen wir am Montag, 25. Juni, um 17.15h den Anker fallen auf 7.5 Meter Sandgrund vor der Insel CULATRA. Position 36 59‘.930 N, 007 50‘.592 W. Culatra ist ein beliebter Ankerplatz, ca. 40 andere Yachten liegen bereits dort.

Eine über 60km lange Kette aus Dünen trennt die RIA FORMOSA vom Atlantik ab und bildet diese riesige Lagune und das Wattenmeer. Entstanden ist diese einzigartige Landschaft durch ein starkes Erd- und Seebeben im Jahr 1755. Die Insel CULATRA ist Düneninsel, urportugiesisch, und liegt, durch das Wattenmeer getrennt, gegenüber den Städten FARO und OLHAO. Autos gibt es auf der Insel natürlich nicht, 3 Traktoren übernehmen Transportaufgaben. Eindrücke:

die Hauptstraße

Don Franco
3 Freunde am Strand


Muschelsammler

Muscheln, vornehmlich Herzmuscheln, werden hier im Wattenmeer und an der Atlantikküste gesammelt. Fantastisch schmecken sie, zubereitet in einer Sauce aus Knoblauch, Koreander und Olivenöl. Ebenso gut sind Krabben, Krebse, Schnecken, und auch Austern. Eines Abends bieten uns Fischer am Nachbartisch in unser "Stammbar" Austern an - Canan wird bei der Vorstellung, das rohe, glibberige Zeuchs essen zu müssen, ganz blaß. Weit gefehlt - die Austern hier werden gekocht, nicht roh verzehrt, köstlich die Biester.

Am 28. Juni nehmen wir sehr traurig Abschied von unseren Schweizer Freunden Vroni & Franco & Sofia & Luca auf „Safari Cat“. Ihr Jahr Auszeit ist um, sie kehren zurück in die Schweiz. 7 Monate waren wir Weggefährten, auf den Kanarischen Inseln, Madeira, jetzt in Portugal. Eine schöne Zeit war es, die Erinnerungen an die vielen gemeinsamen Erlebnisse werden bleiben. Tim wird Sofia und Luca im Winter in der Schweiz besuchen dürfen, das lindert seinen Abschiedsschmerz etwas. Wir wünschen den Flying Fagas alles alles Gute, wir werden uns sicher wiedersehen… Ciao!

Abschied von der Fußball-EM nehmen im Halbfinale die Teams aus Portugal und Deutschland. Schade. Schön dagegen ist, dass Tim sich einige Abende unter die Inseljugend mischt und mit ihnen auf dem Fußballplatz der Insel den Ball drischt.

Am 29. Juni morgens fahre ich Canan mit dem Dinghi zur Fähranlegestelle auf Culatra. Sie geht einkaufen in Olhao. Der Wind frischt anschließend auf, in Windstärke 6 bis 7 bläst er und sorgt auch für einen recht ruppigen Seegang. Tim und ich sind unter Deck, als gegen Mittag ein lautes Tröten ertönt. Ich denke, da wird jemandes Anker nicht halten und er treibt ab, und schaue, was los ist. 5 Sekunden brauche ich erst einmal, um zu verstehen, dass wir es sind, die da abtreiben! Unser Anker ist ausgebrochen, zügig treiben wir rückwärts auf andere Yachten und Untiefen zu. Unsere Nachbarn hatten dies bemerkt und mit ihrem Nebelhorn die Alarmsignale gegeben. Sofort starten wir den Motor – Schrecksekunde, er springt nicht sofort an. Erst beim 3. Versuch gelingt es. Wir flitzen auf’s Vorschiff, 15 Meter mehr Ankerkette raus, Anker hält wieder. Glück gehabt. Gleiches Schicksal ereilt wenig später eine französische Yacht – sie haben weniger Glück, müssen ihr Ankerleine kappen und den Anker zurück lassen. Die Moral von der Geschicht: lasse auch am Tage alle elektronischen Ankeralarme eingeschaltet und gib, wenn immer möglich, mindestens 6-8-fache Wassertiefe an Kette. Was in Lehrbüchern steht (3-5-fache Wassertiefe), ist schlicht Humbug. Aber das wusste ich ja vorher auch schon. Als Dank für die Aufmerksamkeit und das Tröten bringe ich unseren Bootsnachbarn auf der SY Christine am Nachmittag eine Tafel Schokolade vorbei und lade sie auf eine Tasse Bier oder Wein ein. Im Verlauf unseres Aufenthaltes bei Culatra erwischt es noch mehr Yachten...

Am Montag, 02. Juli, müssen und wollen wir Frischwasser auftanken. Da dies in Olhao und Faro nicht möglich ist, werden wir in die Marina nach VILAMOURA segeln, ca. 20 Seemeilen gen Westen. Um 07.00h, 1 Stunde vor Niedrigwasser, werden wir Anker auf gehen, um bei kenterndem Strom die enge Ausfahrt am Kap Santa Maria zu meistern. Bei auflaufendem Wasser (Flut) wäre dies fast unmöglich, zumindest sehr schwierig und riskant.


Zurück in Culatra am 03. Juli. Einen schönen Tag verbringen wir am 05. Juli mit KERIM, Canan's Bruder, und CLARISSE, Lebensgefährtin. Die beiden haben 2 Wochen lang Portugal bereist, gut hat's ihnen gefallen. Nach Strand und einem guten Essen mit Austern und Muscheln müssen sie leider schon wieder Abschied und die Fähre zurück nach Olhao nehmen - toll, dass sie da waren.




Männer in schwarzer Uniform mit schwarzem Schlauchboot, 250 PS am Heck, nähern sich langsam Lime Light. Fotos machen sie. Die Policia Maritima gibt sich die Ehre. Ein netter junger Mann in seiner militärisch anmutenden Uniform kommt an Bord. Tim ist schwer beeindruckt. Freundlich gestaltet sich die Routinekontrolle - Pässe und Bootszertifikat werden kontrolliert. Ob wir denn die Leuchtfeuersteuer bezahlt hätten. Öh, ja, nöö. Nun, eigentlich kostete dies 25,- Euro Strafe, aber wenn wir dies in Olhao nachholten, wär's ok. Sehr nett. (Und wir zahlen dann dort auch die 2,- Euro Steuer tatsächlich nach.)


Unser Leben am Haken (= vor Anker) ist zur schönen Routine geworden. Tim spielt nun jeden Abend Fußball, wir trinken derweil eine Tasse Bier mit den neu gewonnenen Freunden und Bekanntschaften, allen voran Mike, George, David, zudem hat Mike einige Tage Besuch von Sohn Malcolm, Enkel Lucas und Freundin Tania. Allesamt nette Menschen mit interessanten Geschichten aus dem Leben und der Segelei.

Vom 18. auf den 19. Juli sind wir in der Marina in ALBUFEIRA, 26 Seemeilen von Culatra entfernt. Eigentlich recht nett dort, die bunten Häuschen schaffen Legoland-Atmosphäre, billiger als in Vilamoura ist’s (Marina und Gastronomie). Wir zahlen 40,41 Euro Liegeplatzgebühr, bunkern Wasser, duschen ausgiebig, schrubben Lime Light mit Inbrunst, haben ein Full English Breakfast, und sind auch schon wieder weg..

Als wir am Donnerstagnachmittag, 19. Juli, nach Culatra zurück kommen, ist der Himmel düster. Eine große Rauchwolke hat sich vor die Sonne geschoben, Aschepartikel fallen auf unser Haupt – ausgedehnte Waldbrände, nördlich von Olhao! Als wir am 20. Juli morgens unsere frisch geputzte Lime Light betrachten, tut's schon fast weh - grau gepudert ist sie mit Aschepartikeln. Die Waldbrände haben ein verheerendes Ausmaß angenommen, mehr als 500 Feuerwehrleute haben sie noch nicht unter Kontrolle bringen können. Die grau-braune Wolke aus Asche und Rauch ist gigantisch, zieht sich über viele viele Kilometer. So sieht das aus:




Entscheidung: weg von hier, gen Westen, zurück nach ALBUFEIRA. Um 10.00h gehen wir Anker auf und laufen um 15.40h wieder in Albufeira ein. Wir bleiben bis Montag, 23. Juli in Albufeira. Ein Fischerdorf ist dies nicht mehr, sondern Ferienhochburg mit turbulentem Strand- und Nachtleben. Ganz nett, wenn man's mag.

Am Montagnachmittag ergattern wir wieder einen guten Ankerplatz direkt vor Fischerhafen und Dorf Culatra. Wichtig, denn seit 1 Woche hat die Insel Free WiFi - das können wir nun auch nutzen.

Alte Freunde kommen nach Culatra am Mittwoch, 25. Juli - Hubert & Farida & Frühling (= Bordkatze). Die 3 hatten wir in Cartagena im Oktober 2011 getroffen, es ist, als sei es gestern gewesen. Viel Spaß haben wir zusammen.


In "interessanter" Gesellschaft befinden wir uns hier auf Culatra:
"Vor der Ilha da Culatra gelang der Polizei heute ein Schlag gegen den internationalen Drogenhandel. Sie beschlagnahmte 178 kg reines Kokain, das einen Marktwert von etwa 10 Millionen Euro haben soll. Vier Männer wurden verhaftet, zwei Deutsche und 2 Briten. Das Rauschgift befand sich versteckt auf einem Segelboot, das vor der Insel Culatra ankerte und vermutlich aus der Karibik kam. Es wurde in Rucksäcken verpackt - je 15 kg- und dann mit Booten nach Olhão gebracht um es dort in einem Apartment zu lagern.  Das 9 m lange Segelboot gehört einem Deutschen und ankert bereits seit Jahren regelmässig vor Culatra. Die Polizei, die bereits seit geraumer Zeit Hinweise auf einen Drogenhändlerring hatte, vermutet, dass Culatra nur als Eingangsportal für den europäischen Markt genutzt wurde. Auch sollen noch weitere Personen an dem Drogenhandel beteiligt sein, nach denen weiter gefahndet wird."
Mit einem der Inhaftierten haben wir regelmäßig eine Tasse Bier getrunken! Er hatte Tim sogar ein Geschenk gemacht, einen Fußballschal.

TOBI kommt! Tobias ist Tim's Schulfreund aus Hamm, am 01. August wird er in Faro einfliegen und 12 Tage bei uns an Bord sein. Tim freut sich schon seit Wochen riesig darauf. Am Montag, 30. Juli, segeln wir u.a. aus diesem Grunde nach LAGOS, wo wir nach 44 Seemeilen am Nachmittag in der Marina festmachen und uns, Kruzitürk, wieder ein dicke Wolke aus Rauch und Asche erwartet. Erneut Waldbrände, und wir, beinahe, mittendrin. Gut, dass die portugisiesche Feuerwehr den Brand bereits am frühen Abend unter Kontrolle bringen kann.

Tobi landet morgens um 08.00h. Eine Verschnaufpause gönnen wir uns nicht und fahren direkt vom Flughafen in den Aquapark Slide&Splash. Spaß haben die Jungs! Und schlafen sooo gut am Abend danach...




3 Nächte bleiben wir insgesamt in der Marina in Lagos. Am 02. August segeln wir die 9 Seemeilen in die Bucht vor Ferragudo, wo wir die Nacht vor Anker verbringen. Zurück nach Culatra ab dort, 39 Seemeilen, geht es mit einer schönen Brise raumschots.

Die Culatreser feiern gern Feste. Sei es das "Fest der Insel", das "Fest der Meeresfrüchte", oder vom 03. bis 05. August das "Fest der Patronin der Seefahrer". Immer was los, und die Jungs und wir mittendrin. Die Lotterie beschert den Beiden Gewinne - lauter nützliche Dinge wie Weihnachtsschmuck, Pfannenheber, einen Schal (für den Tausende von Vinylen sterben mussten), aber auch, zur Freude von Vater Sock:

atlantische Freuden

Die Jungs haben Spaß. Meist gesellt sich noch Sam, ein holländischer Junge, zu ihnen, wenn sie schwimmen gehen oder mit der Inseljugend Fußball spielen.
Einen Tag gehen wir in der Lagune Muscheln sammeln. Ein mühsames Geschäft, aber es lohnt sich:

die Jäger


die Beute

Am 12. August fliegt Tobi leider leider schon wieder heim. Henk, ein holländischer Segler, holt Tobi, Tim & Canan morgens um 06.00h mit seinem Dinghi ab, um sie nach Olhao zu bringen. Die Fahrt hat sicher Gaudi gebracht - Henk hat einen Außenborder mit 60 PS, das Boot ist über 30 Knoten schnell.
Ein schöner Abschluss für eine schöne Zeit. Wir hoffen, dass Tobi uns bei Gelegenheit wieder besucht!



Ciao Culatra, Ciao Portugal, Ciao Freunde - am 15. August, 07.00h, etwas zerschlagen noch von der Abschiedsparty am Vorabend, gehen wir Anker auf. Hubert verabschiedet uns, eher weniger zum Entzücken der übrigen Nachbarn, mit einem Trompetensolo. Das Ziel ist SPANIEN - AYAMONTE, gut 30 Seemeilen gen Osten, in der Mündung des Rio Guadiana.

Montag, 2. Juli 2012

Algarve - Vilamoura 02.07. - 03.07.2012

Die Schönen und die Reichen, und nun und trotzdem auch wir, treffen sich in VILAMOURA, dem "Monaco Portugals'", mit seinen 5 Golfplätzen und den goldenen Sandstränden.
Wir machen fest am 02. Juli, 11.00h, nach knapp 4-stündiger Fahrt von Culatra, längsseits Finger zwischen 2 hochglanzpolierten Motoryachten in der Marina de Vilamoura. Position 37 04'.625 N, 008 07'.202 W. Der Tagespreis ist 53,- Euro.

Motoryachten, Preis 7-stellig, gibt's hier auf den ca. 1000 Liegeplätzen reichlich. Wir sind ja eigentlich nur hier, um unsere Frischwassertanks aufzufüllen, das Salz von Lime Light zu sprayen, Wäsche zu waschen. Die gewaschene Wäsche hängen wir zum Trocknen dann auch gleich am Boot auf - die Unterhosen und Socken machen sich gut zwischen den Luxusyachten. Die Preise in den (schicken) Restaurants, Bars, Boutiquen etc. sind hoch, Schöne sehen wir auch nicht viele - nix wie weg. Am 03. Juli werden wir zurück segeln nach Culatra, Muschelsammler und Fischer sind uns sympathischer.
Gönnen werden wir uns jedoch vor dem Ablegen ein Full English Breakfast in der Bar von Luis Figo, dem portugiesischen Fußballstar. Cristiano Ronaldo, der hier eine Boutique besitzt, kann seine T-Shirts allerdings behalten - 40,- Euro das Stück, nöö, Abseits.

Samstag, 23. Juni 2012

Algarve: Ferragudo-Portimao 21.06 - 25.06.2012

Unser Anker fällt am 21. Juni auf 6 Meter Tiefe und Sandgrund in der schönen Bucht von FERRAGUDO, bei PORTIMAO, welche auch Mündung des Rio Arade ist. Position 37 06'.862 N, 008 31' 393 W.

Ca. 20 andere Yachten teilen das Vergnügen mit uns, vor dem karibisch gleichen Sandstrand zu ankern. Auch "Safari Cat" kommt, am 23. Juni gehen sie neben uns vor Anker.
Gut liegt man hier, sofern keine südlichen Starkwinde wehen, und kosten tut's eben nix. Gleich gegenüber ist die Marina von Portimao, hier würden je Tag ca. 48,- Euro fällig werden - das gesparte Geld werden wir besser auszugeben wissen.
Das Fischerdorf Ferragudo ist niedlich, ursprünglich, und köstliche Steakbrötchen mit hausgemachter Piri Piri für 1,80 Euro, Glas Wein dazu 1,- Euro gibt's, das gefällt dem Sock.

Party und Autokorso in Portimao am 20. Juni - Portugal steht im Halbfinale der EM. Bravo!
Deutschland spielt einen Tag später Griechenland an die Wand, 4:2. Tim und ich verfolgen das Spiel in einer Strandbar, nette Jungs dort, guter Caipi, Dinghitaxi by Canan.

              VIDEO


Die Zeit vergeht wie im Flug, die kids genießen die Tage am Strand und im Wasser. Unsere Strandbar hat in uns regelmäßige Besucher.

Blick auf ...
... und aus ...

... unserer Strandbar


Am 25. Juni verlassen wir diesen schönen Ort und ziehen gemeinsam mit „Safari Cat“ 40 Seemeilen weiter zur Insel CULATRA.