Freitag, 19. Juli 2013

Ionisches Meer 20.06. - 09.09.2013


Unser Sommer 2013 im Ionischen Meer


Die Ionischen Inseln sind eine Inselgruppe im Ionischen Meer, die sich vor der griechischen Westküste von Albanien im Norden bis zum Peloponnes im Süden erstreckt. Neben den großen Inseln Korfu, Lefkas, Kefallonia und Zakynthos zählen auch kleinere (bewohnte) Inseln, wie Paxos/Antipaxos, Ithaka, Meganisi, Kastos und Kalamos, dazu, welche wir ebenfalls besuchen werden bzw. bereits angelaufen haben. 




 
 
Wir legen am 20. Juni am Stadtkai in LEFKAS (Lefkada) römisch-katholisch an, Position 38 50‘.109 N, 020 42‘.708 E.  Hier treffen wir am 22. die „Jungs“, alte Freunde aus Hamm: Ali Abi & Beppino & Guidino & Onkel Helmut und Steppano. Sie haben für 1 Woche eine Yacht gechartert und so segeln wir im Duett am

-           23. Juni nach NIDRI auf LEFKAS, Position 38 42‘.191 N, 020 42.684 E, und
             ABELIKE auf MEGANISI, Position 38 40‘.046 N, 020 47‘.656 E
-           24. Juni nach VATHY auf ITHAKA, Position 38 21‘.932 N, 020 42‘.931 E
-           25. Juni nach KASTOS auf KASTOS, Position 38 34‘.093 N, 020 54‘.746 E
-           26. Juni nach SIVOTA auf LEFKAS, Position 38 37‘.396 N, 020 41‘.035 E
-           27. Juni nach FISKARDHO auf KEFALLONIA, Position 38 27‘.715 N, 020 34‘.669 E

Viel Spaß bringt die Zeit, schön war’s!
 

Lefkas

Ankern in Nidri

auf dem Weg zur Strandparty

Ali Abi

Vathy / Ithaka

Vathy / Ithaka


die Jungs

auf Kastos


Rückkehr der Schatzsucher

Fiskardho / Kefallonia
 
Ein Wiedersehen feiern wir mit unseren irischen Freunden Jill & Cirian auf ihrer Yacht Cachaca am 29. Juni. Sie treffen, aus Siracusa von Sizilien kommend, in Fiskardho ein. Wir werden von nun an wieder zusammen segeln.
  
Unser erstes Ziel ist FRIKES auf ITHAKA, wo wir am 2. Juli längsseits Mole in Position 38 27'. 550 N, 020 39'.888 E anlegen. Frikes ist auch bei den Segelflotillen sehr beliebt, so dass der kleine Hafen am Abend stets gut gefüllt ist. Die Tavernen im Ort sind preiswert, ausgezeichnet schmeckt es uns im "Penelope". "Klein-Melbourne" taufen wir Frikes, denn wir treffen in diesem winzigen Dorf immerhin 3 Griechen, die ehemals dorthin ausgewandert waren; darunter auch eine Dame, die in Istanbul aufgewachsen ist, und sich freut, Türkisch mit Canan parlieren zu können.
 



Canan fährt das erste Mal Motorroller. Gut macht sie das. Und beim nächsten Mal versuchen wir dann, schneller als 20 km/h zu fahren. (-:
So erschließen wir uns in aller Langsamkeit die Insel Ithaka, Heimat des Odysseus. Wir besuchen u.a. die Ruinen des Palastes, in denen Penelope 20 Jahre lang auf die Rückkehr des Odysseus wartete und ihren ungeliebten Freiern die Stirn bot. Und stellen fest, dass wir mit unserer Lime Light an beinah allen Schauplätzen der Odyssee waren: Gibraltar und spanische Südküste, Bonifacio auf Korsika, Insel Ustica, Straße von Messina, Malta,… 10 Jahre dauerte die Odyssee, die Heimfahrt von Troja nach dem gewonnenen Krieg, in die Odysseus vom erzürnten Poseidon getrieben wurde, bevor er mit Unterstützung der Pallas Athene wieder seinen Platz als Ehemann und König auf Ithaka einnehmen konnte.
 
die Odyssee
Abkühlung
 
 Am 05. Juli segeln wir von Frikes zur Insel KASTOS. Hier waren wir bereits mit den Jungs; es hatte uns so gut gefallen, dass wir wiederkehren. So machen wir am Nachmittag nach 15 Seemeilen auf 4,5 m Wassertiefe römisch-katholisch in dem kleinen Hafen in Position 38 34‘.106 N, 020 54‘.743 E fest, um uns sogleich zur Abkühlung in das kristallklare Meer zu stürzen.



 
Lime Light

Unsere Ankerführung braucht Reparatur. Da dies mit Bordmitteln nicht machbar ist, beschließen wir, am 07. Juli die Insel MEGANISI und die dortige Odyseas Marina in VATHY anzulaufen. Knapp 17 Seemeilen sind dies von Kastos, mit Moorings und assistiert vom sehr freundlichen Marinapersonal legen wir an in Position 38 39‘.878 N, 020 46‘.867 E. Schnell wollen wir die Reparatur erledigen, denn die täglich fälligen Liegeplatzgebühren von 50.48 Euro, all in, können wir besser verwenden.
 
Vathy:

  
 

Wir lernen in der Marina Oswald & Christa kennen, zwei liebe und spaßige Menschen, die schon seit Jahren mit ihrer Yacht in Ionesien unterwegs sind. Nach vollzogener Reparatur folgen wir am 09. Juli der Empfehlung der beiden, nach NIDRI auf LEFKAS zu segeln und dort am Schwimmsteg vor dem "Hotel Iris" festzumachen. Wir hopsen die knapp 5 Seemeilen hinüber und legen an mit Moorings in Position 38 41'.926 N, 020 42.468 E. Ein sehr guter Tip! Wir können, neben Strom und Wasser, die Facilitäten des Hotels nutzen, u.a. den Pool, und dies für 10,- Euro am Tag. Es ist wie ein Urlaub im Urlaub.
 


Wir erwarten Besuch, Tobi, einen alten und guten Freund Tims‘. Tobi wird am 20. Juli in Korfu einfliegen, deshalb müssen wir Weg gen Norden machen.

Am 11. Juli geht’s von Nidri nach LEFKAS-Stadt. Hier liegen wir römisch-katholisch am Stadtkai, Position 38 50‘.112 N, 020 42‘.705 E, was 10.17 Euro täglich kostet. Lefkas ist ein lebhaftes, sympathisches Städtchen. 8 Stunden dauert am 13. Juli die Weiterfahrt nach PORT GAIOS auf PAXOS, wo wir bereits vom 17. bis 20. Juni waren: Port Gaios auf Paxos
 

Am 16. Juli kommen Markus & Susanne & Marie mit ihrer Yacht nach Gaios. Wir trinken eine Tasse Rotwein zusammen und haben einen sehr netten Abend.
 
Am 17. Juli ziehen wir mit ihnen und Cachaca 5 Seemeilen weiter, in die Ankerbucht LAKKA auf Paxos. Hier mutet das türkisblaue Wasser beinahe karibisch an, der Anker hält auf 4 m Wassertiefe im weißen Sand bombig. Position 39 14'.306 N, 020 07'.944 E. Für Tim wird dieser Aufenthalt unvergesslich bleiben: er darf Markus' Tauchausrüstung leihen und das erste Mal mit Flasche tauchen gehen. Jetzt steht natürlich eine Tauchausrüstung auf seiner Wunschliste für Weihnachten/Geburtstag...
 
5 Stunden dauert's dann am 18. Juli, bevor wir im Yacht Club Mandraki in KORFU-Stadt (Kerkyra) anlegen, der schon vom 10. bis 17. Juni unser Heimathafen war: Korfu Juni 2013
 
Mathias & Jennifer treffen wir hier! Die beiden hatten nach dem tragischen Untergang ihrer „Dolphins“ ( Feuer an Bord ) letztlich und glücklicherweise ihre Europareise fortsetzen können. Wir freuen uns sehr, sie wiederzusehen.


Am 20. kommt Tobi:
 
 
Tim und er haben eine super Zeit, schön dass er bei uns ist.
 
Wir bleiben bis zum 26. Juli auf Korfu, hiervon auch 3 Tage vor Anker bei Gouvia, Position 39 39‘.695 N, 019 51‘.320 E.
MOURTOS - SIVOTA auf dem griechischen Festland ist unser nächstes Ziel, 25 Seemeilen von Gouvia, 3 Nächte bleiben wir. Herrliches Wasser an unserem Ankerplatz dort, Position 39 24‘.313 N, 020 13‘.993 E, die Jungs verbringen gefühlte 100 Stunden mit Schwimmen und Schnorcheln.
 
Unser geliebtes LAKKA auf PAXOI dann für 2 Tage vor Anker, bevor wir im verschlafenen, sympathischen PETRITI auf KORFU am 31. Juli an der Außenmole des Fischerhafens römisch-katholisch festmachen, Position 39 27‘.197 N, 020 00‘.194 E.
 
 
Petriti
Gurke statt Klimaanlage
Zurück in Port Mandraki in Korfu-Stadt bleiben Tobi & Tim zwei gemeinsame Tage, einer davon wird verbracht im AQUALAND mit seinen atemberaubenden Riesenrutschen. Tim's freier Fall hier: free fall      Ein schöner Abschluß von Tobi's Besuch. Bis bald!

 




Vom 03. bis zum 10. August sind unsere lieben Freunde aus Österreich auf Korfu. Juliane (Juli), Markus (Hase), Magnus (Tiger) und Baby Samuel (Sam Schlitzohr). Sie hatten uns bereits im Oktober 2010 in Südspanien besucht, damals hatte Sam noch einen schönen schattigen Platz im Bauch der Mama:  Oktober 2010 Cartagena   und mehr...

Ein prima Appartment haben sie gemietet in Agios Giorgios, das einen netten Strand zu bieten hat.


Faulenzen am Strand, ein Tag im Aqualand, ein bißchen sightseeing - leider leider vergeht die gemeinsame Zeit wiederum so schnell. Schön ist der Gedanke, auch wegen der Hitze auf Korfu (durchgehend 35 Grad und mehr), die 4 im nächsten Winter in Innsbruck, genauer Zirl/Tirol, besuchen zu wollen. Wir freuen uns darauf.

Kalt ist's auch hier:  Ein innen Nacken    pinguine-haben-es-nicht-leicht

Tim und Sock entfliehen der griechischen Sommergluthitze  – 1 Woche Deutschland/Hamm; Canan verbleibt derweil auf dem Boot in Mandraki. Wohnen bei Oma, Wiedersehen mit vielen alten Freunden, eine schöne (und kühle) Zeit. Tim steckt wahrscheinlich einige seiner Freunde mit seiner Begeisterung für das Metalldetektieren an – selbst bei Regen streifen sie durch Äcker und Wälder, durchaus interessante Funde, wie eine Kanonenkugel oder eine Münze von 1940, sind der Lohn.

Am 20. August sind wir 3 dann wieder schwitzend vereint. Der 22. ist Tag des Aufbruchs – Yassas Kerkyra. Uns wird bewusst, dass wir nur noch etwa 8 Wochen auf See sein werden, bevor wir Ende Oktober unsere Lime Light nach 27-monatiger Reise im wohlverdienten Winterlager in der Türkei parken werden. Gemischte Gefühle …

Wir übernachten vom 22. auf den 23. vor Anker im 20 Seemeilen entfernten MOURTOS-Sivota (Position 39 24‘.317 N, 020 13‘.989 E), am Abend des 23. legen wir nach motorten 53 Seemeilen in NIDRI am Steg des Hotel Iris an (Position 38 41‘.927 N, 020 42‘.460 E). Hier, wo wir bereits Anfang Juli waren, treffen wir unsere irischen Freunde Jill & Ciaran von Cachaca wieder, welche uns bis in die Türkei begleiten werden.

Vom 24. bis 26. verlegen wir in die benachbarte Bucht von VLIKHO (Position 38 41‘.386 N, 020 42‘.491 E), da der Steg des Hotels durch den Crewwechsel einer dort beheimateten Flottille belegt ist. Die weiträumige Bucht ist ein idealer, sicherer Ankerplatz, der von vielen Yachten genutzt wird.

heiß ist's
Abkühlung


Gegen 19.00h am 26., wir liegen am Steg des Hotels, Canan kocht, Tim ist im Pool, Sock im Cockpit - FEUER an BORD !
Es beginnt etwas merkwürdig zu riechen, ich frage Canan, ob gerade die Kartoffeln anbrennen. Zeitgleich erkennen wir, dass es wesentlich schlimmer ist - aus den Lüftungshutzen des Motorraumes dringt dichter, beißender, weißlicher Rauch. Canan bringt sofort einen Feuerlöscher in Reichweite, in ihrer verständlichen Aufregung samt Wandhalterung und Schrauben (-: . Wir schalten alle Stromverbraucher aus, die Dieselzufuhr wird blockiert. Sock checkt den Motorraum - hier brennt's nicht. Ersichtlich wird hier jedoch die Quelle des Rauches - es muß in der Steuerbord-Achterkabine, unter der Koje, sein, dort, wo die Batterien und Ladegerät/Inverter platziert sind. Sofort ziehen wir den Stecker der 220V-Land-Stromversorgung. Diese Kabine ist aber auch unser Lagerraum - zahlreicher Krempel liegt oben auf der Koje. Zunächst räumt Sock die Sachen hinaus, bis der dichte, stechende und chlorhaltige Rauch ein Atmen fast unmöglich macht. Canan löst ab. Gemeinsam letztlich schaffen wir es, alles hinaus zu befördern, inklusive Matratze und Abdeckbretter - im Ladegerät/Inverter ist es ein Schwelbrand. Den Einsatz des Feuerlöschers können wir vermeiden, der Brand klingt durch die vorher getroffenen Maßnahmen langsam ab.

Ursache des Brandes - unklar. Schadenshöhe - ca. 3000,- Euro. Schöner Sch..... - aber letztlich Glück im Unglück gehabt.
Lieferant, Aresti Power in Athen, und Installateur, Stephen, für das neue Ladegerät-Inverter sind schließlich gefunden. Das Gerät wird schnell geliefert, Stephen macht einen super Job. Der revidierte Sicherheitsstatus in der Elektroinstallation ist beruhigend und lässt z.B. eine Wiederholung eines Brandes äußerst unwahrscheinlich werden. Inschallah ...

Am 06. September nehmen wir Abschied von den liebgewonnenen Bekannten im Hotel Iris und segeln 25 Seemeilen nach ASTAKOS, kleines Städtchen auf dem Festland. Römisch-katholisch am Stadtkai machen wir fest, Position 38 32‘.042 N, 021 04‘.932 E. Ansprechende Tavernas und Bars, ein kleiner Kieselstrand, ganz nett. Müffeln tut’s aber ein bisschen, Abwässer offenbar.

Wir ziehen weiter am 08. September. Knapp 35 Seemeilen liegen vor uns nach MESSOLONGHI im Golf von Patras. Damit werden wir das Ionische Meer verlassen! Durch den Golf von Patras und Korinth, den Kanal von Korinth, über einige Stopps auf dem Peleponnes, und den Saronischen Golf, wird die Route anschließend weiter führen zu den südlichen KYKLADEN in der AGÄIS.