Donnerstag, 31. Oktober 2013

Die Reise 2011 - 2013


In der Nacht des 09. August 2011 begann unsere Reise in Finike, im Süden der Türkei. Hier endet sie auch, 814 Tage später, am 30. Oktober 2013.

Den blog unserer Reise als pdf- oder Word-Datei ( quasi "Buch") gibt's hier: 
blog zum download als pdf .

8257 Seemeilen, entsprechend 15294 km, haben wir in 1502 Stunden auf See zurückgelegt.


Die 3 längsten Teilstrecken der Reise waren die Passagen Gibraltar – Lanzarote mit 704 Seemeilen / 113 Stunden, Madeira – Lagos mit 560 Seemeilen / 84 Stunden  und  Kreta – Malta mit 554 Seemeilen / 99 Stunden.

115 Häfen, Marinas oder Ankerplätze in 8 Ländern haben wir angelaufen.

1 Medaille wurde uns verliehen. Die Kreuzerabteilung des Deutschen Seglerverbandes zeichnete unsere Reise im Rahmen des Fahrtenwettbewerbes See 2012 mit einer Goldmedaille aus. Gewidmet sei sie Tim!



Viele Freunde haben wir gewonnen, interessante und liebe Menschen kennen gelernt, unzählige tolle Erlebnisse gehabt.

Danke dafür!

Kas und Kekova 26.10. - 30.10.2013

Am 26.Oktober laufen wir bei strahlendem Sonnenschein in türkische Gewässer ein und machen bei Sonnenuntergang fest in der Marina in KAS, Position 36 12‘.335 N, 029 37‘.639 E.







Neu und chic ist die Marina, der Liegeplatz kostet 40,-Euro/Tag zzgl. Strom und Wasser. Wir erledigen die notwendigen Formalitäten der Einreise, sagen den alten Bekannten Hallo, gönnen uns ein Abendessen bei Smiley und legen am 28. Oktober mit Ziel KEKOVA wieder ab. Steg „Likya“ in KALEKÖY, Position 36 11‘.377 N, 029 51‘.667 E, erreichen wir nach 4 Stunden.


Wir lieben es hier zu sein. Hasibe & Co. zaubern 2 sehr gute Abendessen, ein Kanuausflug, Schwimmen und ein bisschen Wandern lassen die Zeit schnell vergehen. Zum Abschied brät Hasibe dem Tim als Reiseproviant noch einige Mücver, lecker, und der Digger freut sich.
  
Der 30. Oktober ist, nach 814 Tagen Abwesenheit, Tag der Rückkehr in unseren Heimathafen FINIKE. In Position 36 17‘.568 N, 030 08‘.981 E parken wir Lime Light für die Überwinterung ein.

Freitag, 25. Oktober 2013

Rhodos 19.10. - 26.10.2013

Durch die Einfahrt des Port Mandraki, dort, wo einst der „Koloss von Rhodos“ stand, tragen uns am 19. Oktober die sich brechenden Wellen zu unserem Liegeplatz, Position 36 27‘.055 N 028 13‘.624 E. Diesen, mit Mooringleine, hatten wir vorab bei „Navigo“, vertreten durch die sehr netten Nicholas und Arzu, reserviert, um dem Anker- und Platzchaos in diesem stark frequentierten Hafen zu entgehen. 90,- Euro kosten uns 7 Nächte, inklusive Strom, Wasser und Erledigung der Ein- und Ausklarierung.



Rhodos zählt mit über 3.000 Sonnenstunden im Jahr zu den sonnigsten Regionen Europas. Kein Wunder: Eines Tages beschloss der Gottvater Zeus, sein Reich unter den Göttern des Olymp aufzuteilen. Jeder Gott bekam ein Gebiet. Gerade zu der Zeit, als die Erde verteilt wurde, war Helios auf seinem Weg, um die Erde mit seinen Sonnenstrahlen zu erwärmen. Als der Sonnengott zurückkam, bemerkte Zeus, dass er ihn bei der Verteilung vergessen hatte. Zeus wollte die Erde neu aufteilen. Der Sonnengott seinerseits schlug Zeus vor, ihm eine Insel zu geben, die er auf seinen Reisen gesehen hatte. Dieses fruchtbare Eiland fand Helios besonders reizvoll. Der Sonnengott bekam die gewünschte Insel und nannte diese Rhodos, nach der bezaubernden Rhode. Die Nymphe hatte er auf seinen Reisen kennengelernt und sich in sie verliebt. Später nahm Helios seine große Liebe zur Frau. Das Paar soll sieben Söhne gehabt haben, die sogenannten Heliaden.

Während der hellenistischen und römischen Periode war Rhodos eine bedeutende See- und Handelsmacht. Im 13. Jahrhundert herrschten die Genuesen, welche die Insel dann 1306 an die Ritter des Johannisordens verschacherten. Diese erbauten u.a. den die Altstadt dominierenden Großmeisterpalast und die Stadtbefestigung. Die Ritter waren eine Bruderschaft der Krankenpflege, errichteten das große Hospital, aber auch erfolgreiche, kriegerische Freibeuter. 1522 schließlich belagerten die Osmanen Rhodos monatelang, bis die Ritter aufgaben und nach Malta abzogen. Rhodos blieb bis 1912 unter osmanischer Herrschaft, unterstand bis 1943 den Italienern und schloss sich erst 1947, wie die übrigen Inseln der Dodekanes, Griechenland an.

Die Altstadt ist vom Port Mandraki zu Fuß in 3 Minuten erreicht. Innerhalb der vollständigen erhaltenen, mächtigen Stadtmauern mischen sich Bauten aus der Ritter- und Türkenzeit mit antiken Ruinen, über alldem thronend der Großmeisterpalast.




Tim und Canan gehen nach wie vor täglich zum Strand, das Wetter ist sommerlich. 2 Tage düsen wir mit dem Leihwagen über die Insel, schauen uns u.a. Lindos, Kamiros und Monolithos an.





Wassertemperatur

Unser Hochzeitstag am 22. verdient etwas Besonderes – mit dem ausgezeichneten Restaurant „Tamam“ finden wir es. Gut auch, dass es einen „Lidl“ hier gibt, denn am Samstag, 26. Oktober, wird es um 05.00h morgens heißen „Leinen los“, Ziel Türkei – Kas, 75 Seemeilen; wir bunkern reichlich Schweinefleisch und Wein. Yassas Griechenland!

Sonntag, 20. Oktober 2013

Tilos und Symi 15.10. - 19.10.2013

TILOS ist sicher eine der ruhigsten Inseln der Ägäis. Im Wesentlichen: 550 Einwohner, 19 Strände, 7 mittelalterliche Festungsruinen, 1 verlassenes Dorf, 1 byzantinisches Kloster, 200 Kirchen und der Hafen von LIVADIA.





Hier, in Position 36 25‘.014 N 027 23‘.140 E, machen wir am Mittag des 15. Oktober fest an einer Mooring. Klein ist der Hafen, selbst kreativ geparkt passen nicht mehr als 12 Yachten hinein. 4 Mooringleinen gibt’s, Strom und Wasser sind verfügbar, Liegeplatzgebühren fallen nicht an.

Eine schweißtreibende 45-minutige Bergauf-Wanderung entfernt ist das nach dem 2. Weltkrieg verlassene Dorf Microchoria. Nur die Kirche und im Sommer ein Cafe werden noch erhalten.






Mit 5 bis 6 Windstärken segeln wir am 18. Oktober 24 Seemeilen hinüber in die Bucht PANORMITIS im Süden der Insel SYMI. Dort fällt der Anker auf 6 m Wassertiefe in gut haltenden Grund, Position 36 33‘.049 N 027 50‘.789 E.




Gelegen in dieser großen, sandigen, hufeisenförmigen Bucht ist das malerische, noch bewohnte Kloster Moni Panormitis und die bekannteste Kirche der Insel. Die erste Kirche wurde hier bereits um ca. 450 nach Christus, nahe der antiken Ruine eines Apollotempels, gebaut. Hunderte von Pilgern kommen jährlich ins Kloster, gegen geringes Entgelt kann übernachtet werden, um das Kloster herum haben sich einige Läden und Cafés angesiedelt.


RHODOS ist unser Ziel am 19. Oktober, 23 Seemeilen entfernt.

Montag, 14. Oktober 2013

Nisyros - Pali 12.10. - 15.10.2013

Ein wunderschöner, sonniger Tag wird uns geschenkt auf der 40 Seemeilen langen Überfahrt von Astypalea nach NISYROS. Im sicheren Hafen von PALI  machen wir römisch-katholisch am Nachmittag des Samstag auf 3.5 m fest, Position 36 37‘.188 N, 027 10‘.235 E. Gut liegt man hier, kosten tut’s nix, Strom und Wasser sind verfügbar. Am Sonntag ist der Hafen sogar nochmal richtig voll, ca. 40 Yachten sind da, die meisten Charter (es sind Herbstferien in D’land, Opferfest in der Türkei).



Nisyros ist Vulkaninsel, das Inselzentrum wird von einer Caldera mit einem Durchmesser von fast 4 km dominiert. Uns stinkt’s gewaltig hier! (-:  Heiße Schlammkrater und rauchende Fumarole setzen eine Menge Gas frei, das mit Chanel No. 5 nichts zu tun hat. Aber dies mindert nicht die Faszination der Vulkanlandschaft …






950 Einwohner nur hat die Insel, ihre wenigen Dörfer sind hübsch anzuschauen.


Dienstag, 15. Oktober, ist Tag des Aufbruchs zum nächsten Ziel. Livadi auf der Insel Tilos heißt es, in etwa 4 Stunden sollten wir den kleinen Hafen erreicht haben. Hoffentlich bekommen wir einen Platz.

Freitag, 11. Oktober 2013

Schinousa und Astypalea 07.10. - 12.10.2013

Gerade einmal rund 200 Einwohner hat die kleine Kykladeninsel SCHINOUSA, in vergangenen Zeiten beliebtes Ziel und Nest für Piraten, in deren Hafen MIRSINI wir, allerdings in friedlicher Absicht, am Nachmittag des 07. Oktober römisch-katholisch festmachen, Position 36 52‘.241 N, 025 30‘.614 E.   Schinousa.com


Himmlisch ruhig ist die Nacht hier, die dann um 07.40h mit "Anker auf" endet, um die 52 Seemeilen lange Reise nach ASTYPALEA anzutreten. 

1400 Einwohner immerhin hat die Insel Astypalea, in dessen hübschen Hafen PLAKA wir am 08. Oktober kurz vor Sonnenuntergang römisch-katholisch auf 4 m Wassertiefe festmachen. Position 36 32‘.855 N, 026 21‘.271 E. Strom und Wasser gibt’s, ca. 15 Yachten finden an der Mole innen Platz. Wir treffen hier weitere 3 Yachten, die, wie wir, auf dem Weg nach Finike sind; es wird ein munterer Winter dort werden. Oberhalb von Plaka, an dessen Naturstrand es sich herrlich baden lässt, ist die Chora gelegen, dominiert von der Festung aus dem 15. Jahrhundert, gebaut als Schutz vor Piraten.

Astypalea wird nicht mehr zu den Kykladen gezählt, sondern zu den Dodekanes („Zwölf Inseln“, z.B. auch Rhodos, Kos) und kam als solches erst 1946, übergeben von Italien, zu Griechenland. Der Tourismus ist auf dieser abgelegenen Insel, die nur schmale Kiesstrände aufzuweisen hat, bisher unterentwickelt. Haupteinkünfte der Inselbewohner sind Ziegen- und Schafskäse, der Anbau von Zitrusfrüchten und der Fischfang (u. a. Hummer).

Die gesamte Woche war sommerlich warm, wir haben es genossen. Freitag dann sind wir sogar allein. Allein allein, ganz allein, die einzige Yacht im Hafen. Super. Unsere Insel!

Am Samstag, 12. Oktober, wird es heißen "Anker auf", um mit aufkommendem Starkwind aus Nordwest 40 Seemeilen gen Osten zur Insel NISYROS zu segeln. Möge Poseidon uns wiederum wohlgesonnen sein ...

Sonntag, 6. Oktober 2013

Naxos - Chora 02.10. - 07.10.2013

Unter gerefften Segeln rauschen wir bei Windstärke 6 und 1,5 m Welle raumschots durch den Kanal zwischen Paros und NAXOS in die dortige „Marina“. Mit Mooring machen wir fest am Pontoon 1 in Position 37 06‘.270 N, 025 22‘.468 E. Nikos ist hier der Hafenmeister und dirigiert alle Ankömmlinge, ca. 25 Yachten kann er in die kleine Marina pressen. Sie kostet für uns 13.90 Euro/Nacht all in, die Liegeplätze sind trotz des anhaltenden Starkwindes recht ruhig. NAXOS ist ein hübsches Städtchen, vom Massentourismus verschont, mit guten Tavernas und einem Labyrinth enger und entzückender Gassen. Zum Schwimmen ist's die Woche etwas zu kalt, aber auf den Stränden gleich neben der Marina hat Tim Möglichkeit, Drachen steigen zu lassen und zu detektieren. Was er da detektiert - guckst Du youtube - Tim's channel.

  
Die Marina ist voll, da einige Boote hier die derzeitige Starkwindphase abwettern. Für 3 Boote unserer „Finike-Flotilla“, welche am 04. Oktober von Paros aus nachkommen, findet Nikos aber auch noch einen Platz. So können wir einige Zeit gemeinsam mit Anne & David, Carole & Ian und Dave & Jeannie verbringen, bevor wir am Montag, 07. Oktober, Naxos mit Ziel MIRSINI auf der Insel SCHINOUSA verlassen.

Dienstag, 1. Oktober 2013

Paros - Naousa 29.09. - 02.10.2013

Schon von weitem sind sie gut auszumachen, die Portes-Felsen, die wir auf unserem Weg von Serifos zur Insel PAROS passieren.


Am 26. September 2000 starben hier 82 Menschen, als die RoRo-Fähre Express Samina mit ihnen kollidierte und sank. Der Kapitän des Schiffes sah sich zum Unglückszeitpunkt im Fernsehen ein Fußballspiel an. Unglaublich. Er und vier weitere Besatzungsmitglieder wurden 2006 wegen Totschlags und Fahrlässigkeit zu mehrjährigen Haftstrafen verurteilt.

Die See war den gesamten Tag spiegelglatt, der Wind nahe null bis wir um 16.45h in NAOUSA an der Nordküste der Insel PAROS an einer Mooring festmachen, Position 37 07‘.469 N, 025.14‘.084 E. Die kleine Marina hat ca. 80 Liegeplätze, wir zahlen 18,10 Euro/Nacht zzgl. Strom und Wasser.
Die Marina ist Teil des romantischen venezianischen Hafens, nebenan liegen die Fischerboote unterhalb der alten Festung, Postkartenidylle. Der alte Ortskern, die kykladischen Würfelhäuser in strahlendem Weiß, mit Blau und Blumen geschmückt, ist mit seinen engen, überdeckten Gassen, den kleinen Kapellen, wie gemalt. So könnte Griechenland in einer Disneyworld dargestellt werden. NAOUSA ist immer noch ein Fischerort, aber gewachsen zu einem Top-Ferienziel, Treffpunkt Reicher und Schöner. Wir sind trotzdem da. Und erkunden mit einem Leihwagen die Insel, Orte wie Parikia (Hauptstadt) oder Lefkes geizen ebenfalls nicht mit Reizen.





Paros ist eine sehr attraktive Insel, auch mit tollen Stränden (Wikipedia: Paros ). Und gutes Essen gibt’s: in der Taverna „Yemeni" speisen wir ausgezeichnet, z.B. Octopus in süßem Rotwein, Lamm in Weinblättern. Diesen Abend verbringen wir mit Anne & David, Carole & Ian und Sue & Alan, wie wir mit ihren Yachten auf dem Weg zur Überwinterung in Finike in der Türkei. Super Leut.

Wir ändern unsere ursprüngliche Planung, Poseidon redet wie immer ein gewichtiges Wörtchen mit. Die Inseln Ios und Santorin werden wir nicht anlaufen, stattdessen Naxos und Schinoussa vorsehen. Der für die Ägäis typische Nordwind wird noch einmal richtig aufdrehen, aber wir hoffen, am Mittwoch, 02. Oktober, aus Paros auslaufen zu können.

Samstag, 28. September 2013

Serifos - Livadhi 27.09. - 29.09.2013

Auf Anhieb sympathisch ist uns die Insel SERIFOS, wo wir im Örtchen LIVADHI am 27. September nachmittags römisch-katholisch festmachen, Position 37 08‘.561 N, 024‘.30.933 E. 65 Seemeilen bei strahlendem Sonnenschein, leider nur zeitweise ausreichendem Wind, liegen hinter uns. Etwa 20 weitere Yachten sind hier, darunter als Bootsnachbarn Carole und Ian. Die Welt ist klein – sie haben mit ihrer Yacht den Winter 2011/12 in Cartagena verbracht und hier unsere Freunde Farida und Hubert kennengelernt.   Lime Light in Cartagena

Ian hat auch eine traurige Geschichte zu erzählen – die wunderschöne 25m-Yacht Uisge Beatha, die einige Tage im vergangenenen Sommer mit uns, und Hubert und Farida, vor der Insel Culatra lag, ist in der Karibik abgebrannt; Eigner Henk und Crew ist jedoch glücklicherweise nichts passiert.   Brand der Uisge Beatha

Die Hauptstadt der Insel ist CHORA, mit dem Bus von Livadhi bergauf in 15 Minuten erreicht. Wunderschön:





Natürlich gibt’s auch zur Insel Serifos eine Sage zu erzählen: Akrisios, der König von Argos, hatte zwar eine Tochter Danaë, aber keinen männlichen Erben. Gewarnt vom Orakel („Du wirst keine Söhne haben und dein Enkel wird dich töten.“), verwahrt er die noch kinderlose Danaë in einem Verlies, das mit bronzenen Türen gesichert ist und von wilden Hunden bewacht wird. Doch der Göttervater Zeus begehrt sie und findet durch das Dach des Gefängnisses Zugang zu ihr, indem er sich in einen goldenen Regen verwandelt. Danaë gebiert ihm den Sohn Perseus.
Um seinem Schicksal zu entgehen, lässt Akrisios Danaë mit ihrem Säugling in einer kleine hölzernen Arche auf dem Meer aussetzen; aber Zeus Bruder Poseidon glättet das Meer, damit sie nicht ertrinken. Als sie auf der Kykladeneinsel SERIFOS an Land gespült werden, birgt der Fischer Diktys die beiden und bringt sie zu seinem Bruder Polydektes, der König der Insel ist. Polydektes allerdings beginnt Danaë nachzustellen, doch Dyktis, wie später auch der heranwachsende Perseus, wissen sie zu beschützen. So kommt es Polydektes nur gelegen, dass der forsche Jüngling Perseus forteilen will, um das Haupt der Gorgone Medusa zu erbeuten, das jeden, der es ansieht, zu Stein erstarren lässt. Polydektes wurde schließlich, samt allen anderen, die nicht glauben wollten, dass Perseus das Haupt der Gorgone Medusa gefunden habe, versteinert. (Diese Felsenformationen werden den Besuchern noch heute gezeigt.) Vor dem Orakel gibt es kein Entrinnen: Ein Diskus von Perseus, bei seiner Rückkehr in einem Wettkampf geschleudert, wird von den Göttern so abgelenkt, dass der Großvater Akrisios tödlich getroffen wird.


Der Wind treibt uns nach PAROS, Insel 38 Seemeilen östlich von Serifos. Am 29. morgens heißt es Anker auf in Serifos. Die Insel MILOS, welche eigentlich geplant war, werden wir wegen vorhergesagter Südwinde nicht anlaufen.