Dienstag, 13. September 2011

Isola Favignana 12.09. - 14.09.2011

Herrliches Segelwetter. 3-5 Beaufort, kaum Welle. Wir gehen ab Sciacca auf die Kreuz, es macht Spaß. Mit den ersten beiden Schlägen haben wir 48 Seemeilen geloggt, jedoch erst 17 Seemeilen Distanz gen FAVIGNANA gutgemacht. Um nicht allzu spät auf der Insel anzukommen, helfen wir ab und zu mit dem Motor nach. Während dieser Phasen, ohne Krängung im Boot, kann Tim auch seinen Unterricht absolvieren (unter Segeln am Wind ist dies unmöglich).

Nach 13 Stunden und 85,3 Seemeilen machen wir fest im Hafen der ISOLA FAVIGNANA, längsseits Mole, Position 37 55'.893 N, 012 19'.537 E. Damit haben wir seit unserer Abfahrt in Finike am 09. August 2430 km auf dem Wasser verbracht.

Welch ein Kleinod haben wir denn da gefunden? Das hätte ich nicht erwartet...
Der Hafen ist niedlich. Und kostet nix, findet Sock gut. In der Hochsaison werden hier sicher 40,50 Yachten „reingequetscht“ (an Moorings, im Päckchen längsseits, vor Anker). Mit dem angenehmen Beginn der Nebensaison liegen vielleicht 15 Yachten hier. Der etwas aufgeregte Hafenmeister erklärt uns, dass für übermorgen beginnend auch wieder etwa 50 Yachten erwartet werden, da eine Segelrally stattfindet und die Teilnehmer und begleitende Interessierte hier einlaufen werden.

Die ISOLA FAVIGNANA ist eine der vier Egadischen Inseln an der Westküste Siziliens‘. Mit 19 qkm überschaubar groß.
Unsere Vorstellung war, sie sei eine verschlafene, eher rustikal schöne Insel. Weit gefehlt. Es ist ein Ferien- und Ausflugsort erster Güte. Sehr sauber und gepflegt, anders als die sizilianischen Orte bisher mit ihrem eher herben Flair. Die Bars und Trattorias etc. reihen sich aneinander, auch jetzt Mitte September ist noch recht viel los, angenehmes Publikum.
 
Da wir dies nicht wussten, sind wir nach dem Einlaufen in die Trattoria gleich direkt am Hafen gegangen, „Amici del Mare“. Leckere Pasta al Pesto mit Mandeln, die gegrillten Meeresfrüchte hatten wir schon besser. Süß die Bedienung – so groß wie Tim, aber 3x so schwer. Der Kugelblitz hat viel zu tun und fegt unentwegt durch die Trattoria, sie ist voll. Nicht wirklich billig, woanders wäre es vielleicht besser gewesen. (Und überhaupt – das beste Fischlokal von Welt ist sowieso in BÖNEN, Volker und Kiki, „Fisch Kruse“.)





Lime Light vor normannischer Burg


Stadtstrand
Gutgelaunte Fischer


Am Dienstagmittag leihen wir uns Fahrräder und düsen ein paar Kilometer über die Insel. Tim („Sock, warum willst Du denn erst am späten Nachmittag fahren? Los, komm jetzt.“ Ok, um 13.00h fahren wir.) ist fertig wie ein Schlapphut, bloß nicht auf den Papa hören.







Canan übt Sizilianisch




Schön ist die Insel. Schade, dass wir schon am Mittwochmorgen weiter wollen. Zu gern wären wir geblieben und hätten uns auch die 3 Schwesterinseln noch angeschaut. Unübertrefflich schmeckt übrigens die Eiscreme hier und auch das sizilianische „Granita“, Eissorbet in vielen verschiedenen Fruchtsorten. Canan wählt Kaktusfrucht, exotisch gut.

Plan für Mittwoch: Ablegen am Morgen, Ziel CAGLIARI / Sardinien, kürzeste Distanz 170 Seemeilen, 40 Stunden mag’s dauern.

Sizilien werden wir sicher ausgiebiger bereisen, den Norden und Osten, die Inselgruppen.








3 Kommentare:

  1. Hallo Ihr Lieben,

    wenn ich ganz viel Stress habe, schaue ich mir euren Block an und weiß das es noch andere Dinge ausser Arbeit gibt.... Danke... Ihr macht es richtig.

    Gruß und passt auf euch auf

    Volker und Christiane

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  2. Lieben Dank für die nette Werbung..... Wenn Ihr uns demnächst besuchen kommt ist ein schöner großer Vorspeisenteller, mit gegrillten Seegarnelen auf dem Tisch.

    Lieben Gruß

    Christiane und Volker

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  3. Hallo Ihr Lieben,

    wollten nur mal kurz liebe Grüße aus der alten Heimat da lassen, habt eine tolle Zeit und vergesst uns nicht ganz.

    Kiki, Tom und die Kids

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